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November 6, 2024

Photovoltaik für Unternehmen – Lohnt sich die Investition?

Photovoltaikanlagen sind eine attraktive Investition für Unternehmen, die Energiekosten senken und zur Energiewende beitragen möchten. Die Kosten für eine Anlage liegen bei etwa 900 bis 1.400 Euro pro kWp, mit einer Amortisationszeit von 8 bis 12 Jahren. Besonders lohnend ist der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms, da er deutlich günstiger ist als der Strom vom Versorger und Unternehmen vor Preiserhöhungen schützt. Förderprogramme und Steuererleichterungen unterstützen die Anschaffung. Mit der richtigen Planung kann Photovoltaik Unternehmen unabhängiger machen und erhebliche Einsparungen ermöglichen.

Photovoltaikanlagen bieten Unternehmen die Möglichkeit, unabhängig von Energieversorgern zu werden und gleichzeitig aktiv zur Energiewende beizutragen. Doch lohnt sich die Investition wirklich? In diesem Blogpost analysieren wir die Kosten, Einsparungen und rechtlichen Rahmenbedingungen, um Ihnen eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

Wie funktioniert Photovoltaik?

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Dieser Strom kann entweder direkt im Unternehmen genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Unternehmen, die einen Großteil ihres Energiebedarfs tagsüber haben, profitieren besonders, da die Anlage den Strom genau dann produziert, wenn er benötigt wird.

Kosten und Amortisationszeit

Die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Durchschnittlich liegen die Kosten für die Installation bei rund 900 bis 1.400 Euro pro kWp (Kilowatt Peak), abhängig von der Größe und dem Standort. Die Amortisationszeit beträgt in der Regel zwischen 8 und 12 Jahren, je nach Anlage und Verbrauch.

Ein Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen in der Fertigungsbranche hat eine 100 kWp-Anlage installiert. Die Gesamtkosten betrugen 120.000 Euro, die jährlichen Einsparungen belaufen sich auf etwa 18.000 Euro. Damit amortisiert sich die Anlage nach 6,7 Jahren.

Eigenverbrauch vs. Netzeinspeisung

Für Unternehmen ist es oft wirtschaftlicher, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, anstatt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. Der sogenannte Eigenverbrauch spart nicht nur Stromkosten, sondern schützt auch vor zukünftigen Strompreiserhöhungen. Der Strom, den Sie selbst produzieren, kostet Sie nur den Bruchteil dessen, was Sie beim Energieversorger zahlen müssten.

Netzeinspeisung: Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden, wofür Sie eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten. Diese Vergütung ist jedoch in den letzten Jahren stark gesunken, weshalb der Eigenverbrauch in der Regel wirtschaftlich sinnvoller ist.

Vorteile für Unternehmen

  • Kostenersparnis: Unternehmen können bis zu 60 % ihrer Energiekosten durch Eigenverbrauch senken.
  • Unabhängigkeit: Photovoltaik schützt vor steigenden Strompreisen und macht Unternehmen unabhängiger von Versorgern.
  • Nachhaltigkeit: Mit der eigenen Photovoltaikanlage tragen Sie aktiv zum Klimaschutz bei, was besonders für das Unternehmensimage vorteilhaft ist.

Technische Voraussetzungen

Die Installation einer Photovoltaikanlage setzt eine geeignete Dachfläche voraus. Idealerweise sollte das Dach nach Süden ausgerichtet sein und über ausreichend Fläche verfügen. Auch die Tragfähigkeit des Daches muss geprüft werden, insbesondere bei älteren Gebäuden.

Förderprogramme und Steuererleichterungen

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage wird in Deutschland durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, beispielsweise durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder die Förderung durch die KfW-Bank. Zudem sind die Investitionskosten in vielen Fällen steuerlich absetzbar.

Fallstudie: Photovoltaik in der Produktion

Ein produzierendes Unternehmen hat sich für die Installation einer 250 kWp-Photovoltaikanlage entschieden. Dank des hohen Eigenverbrauchs und der Einspeisung von überschüssigem Strom ins Netz spart das Unternehmen jährlich etwa 50.000 Euro und reduziert seine CO2-Emissionen um rund 100 Tonnen.

Fazit

Photovoltaik ist für viele Unternehmen eine lohnenswerte Investition. Neben den erheblichen Einsparungen bietet sie Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und trägt zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen bei. Vor der Entscheidung für eine Anlage sollten jedoch die individuellen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten genau geprüft werden.