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October 23, 2024

So finden Sie den besten Energieversorger für Ihr Unternehmen – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um den besten Energieversorger für Ihr Unternehmen zu finden, ist es wichtig, zunächst den aktuellen Verbrauch und die Kosten zu analysieren. Der Vergleich von Anbietern bietet oft Einsparpotenziale, besonders bei flexiblen Tarifen oder dem Umstieg auf Ökostrom. Unternehmen mit hohem Energiebedarf können von Spotmarkttarifen profitieren, sollten jedoch die Risiken schwankender Preise beachten. Ein regelmäßiger Vertragsvergleich und Verhandlungen mit dem aktuellen Anbieter helfen, die Energiekosten nachhaltig zu optimieren.

Für viele Unternehmen scheint die Energiebeschaffung eine Routineangelegenheit zu sein – man bleibt beim selben Anbieter und verlängert den Vertrag. Doch das kann teuer werden. Der Wechsel zu einem anderen Energieversorger oder Tarifmodell bietet oft beträchtliche Einsparpotenziale. In diesem Blogpost zeigen wir Ihnen, wie Sie den besten Energieversorger für Ihr Unternehmen finden und von besseren Konditionen profitieren können.

Schritt 1: Den aktuellen Verbrauch analysieren

Bevor Sie auf die Suche nach einem neuen Energieanbieter gehen, sollten Sie Ihre aktuellen Verbrauchsdaten analysieren. Fragen Sie sich:

  • Wie hoch ist Ihr Stromverbrauch pro Monat und Jahr?
  • Wann fallen Verbrauchsspitzen an?
  • Welche Energiekosten zahlen Sie pro kWh?

Viele Unternehmen übersehen, dass sie Strom in teuren Zeitfenstern beziehen. Hier kann es sinnvoll sein, auf variable Tarife umzusteigen, bei denen der Strompreis je nach Tageszeit variiert. Gerade Unternehmen mit einem flexiblen Verbrauchsprofil können so signifikant sparen.

Schritt 2: Marktangebote vergleichen

Der Markt für Energieversorger ist groß, und die Preisunterschiede können erheblich sein. Nutzen Sie Vergleichsportale oder Energiemakler, um sich einen Überblick über die verschiedenen Anbieter und Tarife zu verschaffen. Achten Sie dabei nicht nur auf den reinen kWh-Preis, sondern auch auf folgende Punkte:

  • Vertragslaufzeit: Kurze Laufzeiten bieten Ihnen Flexibilität, während längere Laufzeiten oft günstigere Preise bieten.
  • Kündigungsfristen: Verpassen Sie keine Fristen, um den Anbieter zu wechseln.
  • Ökostromtarife: Ökostrom ist in vielen Fällen nur minimal teurer, kann aber ein wichtiger Bestandteil Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie sein.

Ein Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen in der Logistikbranche konnte durch den Wechsel von einem Grundversorgungstarif zu einem Anbieter mit einem reinen Lastprofil-basierten Tarif jährlich 12 % der Energiekosten einsparen.

Schritt 3: Ökostrom – Nachhaltig und wettbewerbsfähig

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für Ökostrom – nicht nur aus Umweltgründen, sondern auch, weil die Preise für Ökostrom mittlerweile konkurrenzfähig geworden sind. Viele Ökostromanbieter bieten zudem Zertifikate an, die belegen, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Das ist ein Pluspunkt für Ihr Unternehmensimage und kann ein Verkaufsargument gegenüber umweltbewussten Kunden und Geschäftspartnern sein.

Schritt 4: Flexible Tarife für energieintensive Unternehmen

Für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch – z.B. in der Produktion – sind sogenannte Spotmarkttarife besonders interessant. Hier orientiert sich der Strompreis direkt am Börsenpreis für Strom, der sich täglich ändert. Unternehmen, die es schaffen, ihren Stromverbrauch in Zeiten mit günstigen Preisen zu verlagern, können so bis zu 20 % sparen. Allerdings ist dieses Modell nicht ohne Risiko, da die Preise auch sprunghaft ansteigen können.

Schritt 5: Verträge prüfen und optimieren

Viele Unternehmen übersehen die Möglichkeit, ihre bestehenden Energieverträge zu optimieren. Bevor Sie zu einem neuen Anbieter wechseln, prüfen Sie die Konditionen Ihres aktuellen Vertrags genau. Fragen Sie nach Rabatten für treue Kunden oder nach maßgeschneiderten Tarifen für Ihr Verbrauchsprofil. Es kann auch sinnvoll sein, mit Ihrem Anbieter über die Vertragsbedingungen zu verhandeln, um bessere Konditionen zu erzielen.

Fördermöglichkeiten und steuerliche Vorteile

In Deutschland gibt es Förderprogramme und steuerliche Vorteile für Unternehmen, die auf erneuerbare Energien umstellen oder energieeffiziente Technologien einsetzen. Beispielsweise bietet die Bundesregierung Steuererleichterungen für Unternehmen, die in ihrer Energiebeschaffung CO2-Emissionen reduzieren. Außerdem gibt es Programme, die den Wechsel zu energieeffizienten Versorgern und Technologien finanziell unterstützen.

Fazit

Ein regelmäßiger Vergleich von Energieanbietern und Tarifen ist für jedes Unternehmen lohnenswert. Besonders in Zeiten steigender Energiepreise können durch einen Wechsel erhebliche Einsparungen realisiert werden. Nutzen Sie flexible Tarife, Ökostrom und maßgeschneiderte Angebote, um Ihre Energiekosten langfristig zu optimieren und gleichzeitig Ihr Unternehmen nachhaltiger zu gestalten.